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Schloss Eysölden

Gemeinde Thalmässing, Landkreis Roth, Mittelfranken
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Innenhof, Palasmauer

Beschreibung und Geschichte


 
Eysölden ist eine burgartige, ursprünglich vierseitige Schlossanlage mit Ecktürmen, die in ihrer jetzigen Form wohl aus dem 15. Jahrhundert stammt. Von den Schlossgebäuden ist nur ein Wohnflügel übrig geblieben, der von zwei runden Ecktürmen flankiert wird. Sie besitzen Schlüsselscharten in den unteren Etagen. Möglich, dass das Schloss auf einer Vorgängerburg erbaut wurde.

Eine Pfarrei ist schon 1068 als Isselden greifbar. Uta, die Schwester des Mainzer Erzbischofs, stiftet mit ihrem Mann Udalschalk von Grögling (den späteren Grafen von Hirschberg) dortige Güter an die Eichstätter Johanniskapelle. Die Besitzverhältnisse gestalten sich nachher unklar: 1140 wird Hermann von Hisselden in einer Urkunde genannt, 1269 ein Burkhard, 1275 ein Ulrich von Isselden. Es könnten Ministerialen oder Pröpste der Herren von Stein gewesen sein. Auch Vögte und Amtmänner der nahen Burg Stauf sind oft auf Eysölden anzutreffen, zum Beispiel die Familie Schmoll und die Rindsmaul, ein Geschlecht von Reichsministerialen, das im 13. Jahrhundert wichtige Richterämter in Nürnberg ausübte und zeitweise auch in Grünsberg und Wernfels saß. Im Lauf der Zeit kam die Burg an den Markgrafen von Ansbach/Brandenburg, ab 1685 diente das Schloss als Gasthaus. Heute ist es in Privatbesitz und wurde aufwändig renoviert. Wirtshausbetrieb, Biergarten, kulturelle Veranstaltungen, Feste und Besichtigung unter http://www.schloss-eysoelden.de.
 

Eckturm


 

 

Karte


 

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* Bewertung: spätmittelalterliche Schlossburg in Privatbesitz
 
Weitere Informationen:
http://www.schloss-eysoelden.de/

Erstellt 3/2009, akt. 5/2014.