Burg des Monats: Kirnstein bei Flintsbach am Inn
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Heute an der Grenze zu Österreich, sicherte die kleine Burg Kirnstein die wichtige Straße durch das Inntal. Die Grafen aus dem nahen Falkenstein bei Flintsbach hatten hier das Sagen, sie waren im 12. Jahrhundert eines der mächtigsten Rittergeschlechter im nördlichen Alpenraum, zogen aber letztendlich gegen die Wittelsbacher den Kürzeren. Die Ministerialenburg wurde dann bei den vielen inneren Streitigkeiten im Hause Wittelsbach um 1400 und 1500 zerstört. Es stehen aber noch beachtliche Reste.
Der Zustand der Burgruine ist wirklich beklagenswert und dazu noch überaus gefährlich. Die Bruchsteine bröckeln, große Mauerteile drohen abzustürzen. Eine Besichtigung ist nur mit großer Vorsicht möglich, 2002 ist schon einmal durch einen Baumsturz während eines Sturms ein großer Schaden entstanden.
Obwohl sich in den letzten Jahrzehnten wirklich viel getan hat bei der Sicherung der bayerischen Burgruinen, sind immer noch viele von der völligen Zerstörung bedroht. Aktuelle Beispiele sind die Burgruine Frauenstein südlich von Schönsee (LK Schwandorf), Burgruine Trautenberg bei Krummenaab (LK Tirschenreuth), die Burgruine Zangenstein, wo kürzlich ein kompletter Mauerturm abgegangen ist oder eben Kirnstein. Warum kümmern sich die Gemeinden, Landkreise und das Land Bayern nicht um diese Baudenkmäler? Wenn in diesen Fällen nichts passiert, könnten diese Ruinen bald so aussehen, wie die Burgruine Liebeneck bei Greding (LK Roth), die - im Aufbau fast ein Zwilling von Kirnstein - innerhalb von 100 Jahren von 8 Meter Mauerhöhe auf den Status "Schuttberg" abgegangen ist.
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Bewertungssystem |
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Unbedingt hinfahren und ansehen! |
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Einen Besuch wert |
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Nur für Fans |
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Burgstall, kein aufgehendes Mauerwerk |
Das 3-Sterne-Bewertungssytem soll den Interessierten eine Entscheidungshilfe geben, welche Anfahrtszeiten sie für eine bestimmte Burg oder Ruine in Kauf nehmen wollen. Die Bewertung ist dabei natürlich subjektiv: Was ich als besonders sehenswert empfinde, kann jemand anderen langweilen. Außerdem ist von entscheidender Bedeutung für die Bewertung, inwieweit die Anlage öffentlich zugänglich ist.
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Inhalt und Benutzung |
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Diese Seiten möchten einen Überblick über die wichtigsten Burgen und Burgruinen in Bayern, insbesondere Altbayern, geben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den mittelalterlichen Anlagen in den Bezirken Oberpfalz, Niederbayern und Oberbayern und den angrenzenden Gebieten. An Vollständigkeit ist wegen der Vielzahl der Anlagen nicht zu denken, im Laufe der Zeit wird das Angebot jedoch ständig erweitert. Im Moment sind über 130 Burgen, Schlösser und Ruinen mit einer eigenen Seite vertreten. Das Finden von einzelnen Burgen funktioniert am besten über die Burgenkarte und das nach Bezirken eingeteilte, alphabetischeVerzeichnis.
Neben allgemeinen Informationen über Geschichte und Aufbau einer bayerischen Burg machen vor allem Beschreibungen und Fotos einzelner Burgen und Ruinen den Kern der Burgenseite aus. Dabei geht jede Seite auf Begehbarkeit und Lage, Geschichte vor allem im Mittelalter und die baulichen Besonderheiten ein.
Zusätzlich sind für jede aufgeführte Burg idealerweise mehrere Fotos, historische Darstellungen und ein Grundrissplan vorhanden. Jede Seite ist mit Ausschnitten aus den historischen Karten von Philip Apian von 1568 und Christoph Vogel von 1600 (falls vorhanden) ausgestattet, dazu mit aktuellen, interaktiven Kartenauschnitten aus dem Bayernatlas. Die Fotos stammen vom Betreiber der Seite, falls nichts anderes angegeben ist. Kleinformatige Fotos im Text können manchmal durch Anklicken vergrößert werden. Es öffnet sich dafür ein neues Fenster, das man wieder schließen sollte, bevor weitere Bildfenster geöffnet werden.
Schlösser finden nur Aufnahme, wenn sie noch mittelalterliche Spuren einer Burg sichtbar aufzuweisen haben, z.B. bauliche Reste oder Fundament und Grundriss einer Vorgängeranlage. Wenn eine Burg spurlos beseitigt wurde, um einem neuen Schlossbau zu weichen, bleibt sie unerwähnt. Abgegangene Burgen, Schlösser und Burgställe werden nur sehr vereinzelt aufgenommen - es sind einfach zu viele und meist nur für die Menschen interessant, die ganz in der Nähe wohnen.
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Letzte Aktualisierung 1.1.2025
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