Die Messinger waren Ministerialen oder Vasallen des Grafen von Grögling-Hirschberg und werden schon ab dem 11. Jahrhundert genannt. Ihre Burg in Obermässing bauten sie aber erst im 13. Jahrhundert. 1285 vererbt der kinderlose Berthold von Messingen seine Besitzungen an den Deutschen Orden.
1465 verkauft der Orden an den Bischof Wilhelm von Eichstätt, der sie zu seiner Sommerresidenz macht und 1490 den Ausbau mit dem gut erhaltenen zweiten Mauerring durchführt. Plünderung durch den Mässinger Bauernhaufen im Bauernkrieg von 1525. 1670 baut Bischof Marquard die Burg zum Wohnschloss um. Nach der Säkularisierung 1803 wird das Schloss an Privatleute verkauft, große Teile der Anlage abgerissen und Wohnhäuser in die Anlage ´hineingebaut. 2000 erste Sanierungen.
Beschreibung
Ungewöhnlich ist die Lage der Burg am Hang eines Berges auf einer Geländestufe. Die große Vorburg mit vielen modernen Gebäuden betritt man durch ein noch sehr gut erhaltenes Tor aus dem 15. Jahrhundert, das mit Schlüsselscharten ausgestattet ist.
Die Kernburg war mit einem Graben von der Vorburg abgesetzt, der heute teilweise zugeschüttet ist. Direkt am Eingang gibt ein neuzeitliches Hofgebäude, das an einen runden Mauerturm angebaut wurde, ein skurriles Bild ab. Dahinter befinden sich die stark überwucherten und baufälligen Reste eines hochmittelalterlichen Palas oder Wohnturms aus Buckelquadern, der auf dem Kartenausschnitt von 1568 noch gut zu erkennen ist. Zwischen den Resten der Kernburg heute viele moderne Wohn- und Nutzbauten, die teilweise aus Steinen der Burgruine gebaut wurden.
Am besten erhalten und sichtbar ist der spätmittelalterliche, zweite Mauerring mit halboffenen, runden Ecktürmen und Schlüsselscharten von 1490. Zusammen mit einem tiefen Graben umschließt er die Anlage an drei Seiten nach hinten zum Berg und zum Tal hin und bildet einen umlaufenden Zwinger. Zum Tal hin ist dieser Zwinger an einer Stelle mit einem Haus überbaut, das einen eckigen Mauerturm miteinbezieht.
Ungewöhnlich ist die Lage der Burg am Hang eines Berges auf einer Geländestufe. Die große Vorburg mit vielen modernen Gebäuden betritt man durch ein noch sehr gut erhaltenes Tor aus dem 15. Jahrhundert, das mit Schlüsselscharten ausgestattet ist. 
