Heinrich von Treuenstein wird 1290 genannt - unklar bleibt, ob sich der Name auf Treffelstein bezieht. Ruger de Dreuenstein 1315 ist der erste gesicherte Besitzer und vielleicht der Sohn des vorher Genannten. Sie waren entweder Ministerialen der Schwarzenburger oder der bayerischen Herzöge.
Ab 1336 ist Treffelstein unter Leuchtenberger Hoheit, als Dienstmannen genannt sind Heinrich, Jacob und Hilprant Treffelsteiner. Ab 1400 wechselt sich der lokale Adel als Besitzer ab, zum Beispiel die Paulsdorfer, die Nothafft zu Runding und die Satzenhofer. 1509 verkauft Heinrich Guttensteiner zu Schwarzenburg den Treffelstein an die Pfalz, 1530 wird er an Hans Fuchs zu Schneeberg verpfändet. 1634 brennen die Schweden die Burg nieder, 1695 erneut Brand. Treffelstein wird aufgegeben.
Beschreibung
Von der kleinen Burg auf dem Gneisfelsen ist nur noch der Bergfried oder Wartturm übrig, im Ort "Drachenturm" genannt nach einer Sage. Er ähnelt dem runden Turm in Lichteneck und dürfte auch zur gleichen Zeit entstanden sein - um 1300. Er ist heute 15 m hoch, hat 2,5 m dicke Mauern bei einem Durchmesser von 6,5 m - ensprechend winzig die "Wohnfläche"! Die Mauern bestehen aus flachen, lagerhaften Bruchsteinen. Die Fenster sind später in den Turm hineingebrochen und später teils wieder vermauert worden. Die Treppe zum hoch gelegenen Eingang stammt ebenfalls aus neuerer Zeit. Der alte Grundriss zeigt links ein quadratisches ummauertes Gelände - heute ein Garten. Oben ein weiteres Gebäude, vielleicht eine Kapelle - von all diesen Gebäuden ist heute nichts mehr zu sehen.