Möning, Gemeinde Freystadt, Landkreis Neumarkt i.d. Oberpfalz
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Beschreibung und Geschichte
Auf dem Möningerberg findet sich ein gut nachvollziehbares Ringgrabensystem mit vorgelagertem Wall, aber kein aufgehendes Mauerwerk mehr. Auf dem Burgplateau steht heute eine kleine Wallfahrtskirche aus dem 19. Jahrhundert. Der Zeugenberg am Oberpfälzer Jura bietet eine schöne Aussicht von Neumarkt bis Nürnberg.
1142 wird Herolt de Menge genannt, der das Dorf als Reichsgut innehat und Patronatsherr der Möninger Pfarrei ist. Später tauchen immer wieder Möninger Kleinadelige als Richter und Pfleger in der Gegend auf, zum Beispiel Heinrich der Meninger in Sulzbürg. 1386 ist ein Weipold Rauscher zu Meninge genannt, dem die Burg Niedersulzbürg verpfändet ist. Ob die Burg auf dem Möningberg zu dieser Zeit noch steht, ist fraglich.
1452 wird vom Wanderprediger Johannes Capestrano mit Erlaubnis des Neumarkter Pfalzgrafen Otto ein Franziskanerkloster am Berg gegründet, sie ist auf der Karte von Apian abgebildet. Gut möglich, dass die bestehende Anlage dafür genutzt oder ausgebaut wurde. Das Kloster existiert jedoch nur 100 Jahre: 1555 wird es schon wieder aufgehoben und durch den evangelischen Pfalzgrafen Ottheinrich zerstört. Die Steine der Ruine werden ab 1681 zum Bau einer Kirche in Freystadt benutzt.