Burgställe Oedenburg (Hainsberg) und Altenburg (Oberbürg)
(Stadt Dietfurt, Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz)
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Beschreibung und Geschichte
Die Vorburg hinter einem niedrigen Wall und die durch einen Halsgraben vom Plateau abgetrennten Hauptburg sind im Gelände noch gut zu erkennen. Einige Mauerreste sind zu erahnen, Ausgrabungen könnten hier wohl noch einiges zu Tage fördern.
1150 treten die Hainsberger in Urkunden auf, näheres ist über sie nicht bekannt. Sie könnten Ministerialen der Grafen aus dem nahen Grögling gewesen sein. Der Name Ödenburg zeigt an, dass die Burg wohl früh aufgegeben wurde, auf der abgebildeten Karte von Apian 1568 ist sie gar nicht mehr eingezeichnet, nur die Kirche von Hainsberg. Mitglieder einer Ministerialenfamilie Ödenberger finden sich ab dem 14. Jahrhundert bei Lauf an der Pegnitz und später auch in der Reichsstadt Nürnberg.
Auf der Karte von Apian ist nahebei eine Burg "Altenburg" eingezeichnet - sie befand sich im nahen Oberbürg und war Sitz der Schenken von Altenburg, ebenfalls Ministerialen der Grafen von Grögling/Hirschberg. Von der Altenburg ist heute nichts mehr übrig.