Burgstall / Schloss Pyrbaum
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Geschichte
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1130 tritt der Reichsministeriale Durinhard de Birboum in einer Urkunde des Klosters Weihenstephan auf, in dem seine Tochter Nonne ist. Seit 1278 ist Pyrbaum im Besitz von Albrecht Rindsmaul von Grünsberg, der die Burg vielleicht geerbt hat. 1284 tritt ein Hilteprantus de Pyrbaum in einer Urkunde Albrechts auf, er hatte die Burg wohl von ihm zu Lehen. 1292 stiftet Albrecht seine Patronatsrechte an der Pyrbaumer Willibalds-Kapelle dem nahen Kloster Seligenporten.
Ab 1354 gehört Pyrbaum dann Albrecht von Wolfstein, der durch Heirat an die Burg kam. Die Wolfsteiner treten 1540 zur Reformation über und ihre Orte werden evangelisch. Pyrbaum bleibt bis ins 18. Jahrhundert im Wolfsteiner Familienbesitz, dann an Bayern.
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Beschreibung
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Von Burg und Schloss Pyrbaum ist nur noch der Burggraben mitten im Ort zu sehen. Ein moderner Weg auf einem kleinen Damm bildet den Zugang. Links dieses Dammes noch ein rundes Turmfundament aus Sandsteinquadern, er gehörte zu einem doppeltürmigen Tor. Dieses Fundament ist der letzte Rest des Pyrbaumer Schlosses, das 1493 anstelle der Burg erbaut wurde. Die Replik einer Gründingsinschrift vor Ort legt davon Zeugnis ab.
1853 brannte das Schloss vollständig ab, die Sandsteinquader wurden für die umliegenden Häuser hergenommen. Auf dem Schlossplatz steht heute die katholische Kirche Mater Dolorosa aus dem Jahr 1886, die auf den Grundmauern der Schlosskirche erbaut wurde.
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Bewertung: Nur noch Gräben und Grundmauern zu sehen.
Mehr Informationen:
http://www.pyrbaum.de
Erstellt 3/2009, aktualisiert 8/2012.
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